Ari H.

Schmerzleiden
Ich war schon immer auf der Suche, was mir gut tut. Mit vielen verschiedenen Mitteln konnte ich an meinem Körper arbeiten, ob es eine Art von Yoga war, oder Liebscher und Bracht. Eine gewisse Zeit hat es mir das Gefühl gegeben, dass es mir gut tut, allerdings war es mir nach zwei bis drei Jahren klar, dass es mich nicht weiterbringt. Auch wenn ich mit der Technik überfordert war, habe ich mich durchgekämpft, dass ich in die Live-Shows gehen konnte.
Die Show war für mich relevant und interessant, da ich seit Jahrzehnten mit Schmerzen im Leben kämpfen musste. Im Nachhinein bemerke ich, dass das schon im Kindesalter in Kompensationsmustern unterwegs war, die sich über die Jahre immer weiter verschlechtert haben. Seit Jahren bin ich auf einen Rollator angewiesen, und bis vor einem Jahr habe ich mich auch nicht aus dem Haus getraut. Durch meine starken Rückenbeschwerden kann ich nicht mehr aufrecht stehen und bin immer weiter in mich hineingefallen. Teilweise konnte ich überhaupt nicht mehr ohne Hilfe stehen. Ganze sieben Zentimeter bin ich geschrumpft. Mit dem Programm wollte ich mir beweisen, dass das nicht das Ende ist, und dass ich auch jetzt noch anfangen kann, meinen Körper aufzubauen. Ich möchte bis zum Ende selbstbestimmt sein.

Start im Programm
Es war aufgrund der technischen Schwierigkeiten meinerseits ein holpriger Start in das Programm. Ich habe sehr viel Hilfe vom Team bekommen, und gemeinsam haben wir es geschafft, dass ich in das Programm komme.
Anfangs habe ich viel zugehört und traute mich noch nicht so wirklich Fragen zu stellen. In der Anfangszeit habe ich eine gewisse Stabilität bekommen, sodass ich mich auch mehr getraut habe. Immer mehr Fragen konnte ich stellen und habe stets gute Antworten darauf bekommen.

Veränderung  
Während meiner Zeit im Programm konnte ich Woche für Woche bemerken, wie sich mein Körper verändert. Es fängt bei der Eigenwahrnehmung an, bis hin zu eigenen aufgebauten Spannungspunkten. Ich wachse wieder in die Höhe, da sich mein Körper wieder auseinanderzieht. Den Rollator benutze ich nur noch aus Bequemlichkeit zum Einkaufen, da es so schneller geht. Wenn ich draußen in Ruhe spazieren gehe, bin ich nicht mehr darauf angewiesen. Ich kann wieder aufrechter stehen und muss mich nicht mehr so häufig abstützen. Mein größter Erfolg war bis jetzt, dass ich anfangen konnte zu tanzen, weil ich es einfach wollte. Und mein Körper hat sich danach gut angefühlt. Es ist wahnsinnig schön einfach das machen zu können, auf was man gerade Lust hat. Und genau das möchte ich weitertragen. Ich möchte selber bestimmen, wie mein Leben aussieht, und damit fange ich jetzt mit MItte 80 Jahren an!