Tamara K.

Schmerzleiden

Aufgrund eines Snowboardunfalls 2012 musste ich nach einem Jahrzehnt keine Arztbesuche, tatsächlich wieder zum Arzt. Festgestellt wurde allerdings nicht wirklich was, lediglich die Vermutung einer Rippenverletzung, weswegen mir die Atmung schwer fiel, und die rechte Hand konnte ich nicht mehr gut ansteuern bzw bewegen. Die Diagnose: Karpaltunnelsyndrom. Und ab in den OP. Drei Tage danach bekam ich extrem starke Schmerzen, angefangen vom Einschlafen des Armes, ich konnte nichts mehr mit dem Arm festhalten. nochmal ein paar Tage später, fingen auch gefühlt alle anderen Nerven in meinem Körper an, verrückt zu spielen. Ich hatte Schmerzen im Rücken, in den Beinen, Nacken, Füße, fast überall. Sie vibrierten, stachen, taten einfach weh. Vom Gefühl her verbrannte ich von innen heraus. 

Jegliche Maßnahmen von Arztbesuchen, zu Therapie Vorschläge habe ich angenommen und ausgetestet. Alles half ein wenig, die Problematiken kamen allerdings immer wieder. Mit meiner Schwangerschaft wurde es nicht einfacher, und ich wollte für meinen Sohn wieder anfangen zu arbeiten. 

Ich habe vieles in die eigenen Hände genommen, habe mit sportlichen Aktivitäten angefangen und habe für mich vieles ausgetestet. Die Punkte, die mir geholfen haben, waren Warmwassertherapie, wohin ich allerdings immer recht weit fahren musste, für eine zwei-stündige Maßnahme. Dort habe ich bemerkt, wie viel Pause mein Körper benötigt, ohne in eine Überlastung reinzukommen.
Ich konnte nicht mehr viel laufen, weswegen ich vermehrt mit dem Roller unterwegs war. 

Auch die weiteren Lebensumstände musste ich basierend auf meiner Schmerzhistorie anpassen, bzw berücksichtigen. Ich konnte nicht mehr so arbeiten, wie ich es gerne hätte. Dadurch konnte ich meine Wohnung kaum finanzieren und musste überlegen in eine kleinere Wohnung zu ziehen. Alles zusätzliche Belastungen, die neben den Schmerzen präsent waren. 

Ich war an einem Punkt, bei dem ich nach zwei Stunden stehen, teilweise fünf Tage Erholung brauchte. So wollte ich nicht weiterleben. 

Start im Programm

Per Zufall bin ich auf die Werbung von Justus gestoßen und habe mich direkt für die Show angemeldet. Ich habe mich angesprochen gefühlt und wusste, da bin ich richtig. 

Als ich mit dem Programm angefangen habe, konnte ich relativ schnell auch eigenständig auf Ideen kommen, woher meine Schmerzen tatsächlich kamen. Mir wurde immer suggeriert, dass es von den Bandscheiben kommt, nun weiß ich, dass ich durch die Überstreckung in der Wirbelsäule Probleme im unteren Rücken bekommen habe. So einfach, wenn man es einmal verstanden hat. 

In jedem neuen Prinzip lerne ich etwas Neues über meinen Körper. Ich hinterfrage immer mehr, was mir jahrelang empfohlen wurde, und verstehe, warum es mir keine langfristigen Erfolge gebracht hat. 

Jedes einzelne Puzzleteil in diesem Programm konnte ich für mich gewinnen und aktiv für mich nutzen. Es baut alles aufeinander auf und komplementiert sich.

Veränderungen

Nach 13 Wochen im Programm kann ich mich wieder mehr zu Fuß bewegen und bin nicht mehr auf den Roller angewiesen. Mir geht es körperlich so gut, dass ich seit 2 Monaten keine Medikamente mehr zu mir nehme. Darauf bin ich wahnsinnig stolz, welche Leistung ich bis hier schon erreicht habe. 

Durch die Spannungspunkte, die ich erlernen durfte, hat mein Körper recht schnell besonders im Bereich des unteren Rückens an Schmerzen abgenommen. Es ging mir immer besser. Ich konnte plötzlich Strecken laufen, ohne Pause machen zu müssen, ohne Probleme zu bekommen, bin noch mehr gelaufen als ich sonst gewohnt bin, und konnte danach noch arbeiten gehen. Unglaublich. 

Ein sehr interessanter Aspekt, den ich lernen durfte, ist das Barfußlaufen. Ich habe dauerhaft Einlagen getragen, da ich ohne nicht laufen konnte. Sobald ich andere Schuhe getragen habe, ohne die Einlagen, konnte ich nach 10 Minuten nicht mehr laufen. Nun kann ich barfuß laufen. Ohne jegliche Probleme. Es hat sich so viel in meinem Körper verändert, ich fühle ich mit mehr Spannung aufgebaut und fühle mich immer wohler.

Ich lebe wieder! Und ich bin noch nicht am Ziel.